Lektorat gemäß SAE J-2450

Um die Qualität einer Übersetzung messen zu können, muss die Methode, nach der vorgegangen wird, möglichst einheitlich und eindeutig sein.
Je nach Anbieter der Übersetzungsdienstleistung können die Durchführung des Lektorats und die entsprechende Messung unterschiedlich gestaltet sein – abhängig von der Ausrichtung oder der Definition von „Qualität“.

Die Norm SAE J-2450 reagiert auf diese heterogenen Bewertungsmethoden und bietet einen vergleichbaren Standard. Entwickelt wurde die Norm von der Society of Automotive Engineers („SAE“): Das erklärte Ziel war, eine Methode zu bieten, die es ermöglicht, die Qualität einer Übersetzung in empirisch messbaren Größen zu bewerten und zu erfassen. In der Norm SAE J-2450 sind dementsprechend spezifische Qualitätskategorien definiert, wie zum Beispiel Rechtschreibfehler oder Auslassungen.
Es wird zudem in Arbeitsanweisungen vorgegeben, wie Fehler kategorisiert werden sollen, und es wird auch die Möglichkeit geboten, Fehler zu gewichten, indem zwischen „serious“ und „minor“ differenziert wird.

Auf diese Weise kann die Qualität einer Übersetzung unabhängig vom jeweiligen Dienstleister, von Quell- und Zielsprache sowie Übersetzungsart erfasst, verlässlicher verglichen und langfristig betrachtet werden.

Der statistische Ansatz der Norm SAE J-2450 ermöglicht dabei nicht nur, die individuelle Qualität jeder einzelnen Übersetzung abzuwägen, sondern er kann darüber hinaus auch systematisch in den Qualitätsmanagementprozess eingebunden werden. Durch das kontinuierliche Monitoring und das Ableiten von Optimierungen anhand der Ergebnisse der Lektorate gemäß SAE können ebenfalls erhebliche Kosten- und Zeiteinsparungen realisiert werden.

Gerade durch diesen statistischen Ansatz eignet sich die SAE J-2450 zudem besonders für „terminologiereiche“ Branchen, wie z. B. medizinische Systeme, Industrieanlagen oder verarbeitende Industrien. Doch auch weitere Industriezweige können von der Vorgehensweise einer solchen Qualitätsbewertung profitieren.

Ebenso wie bei unserem „klassischen“ Lektorat bieten wir eine Überprüfung nach SAE J-2450 im Anschluss an eine Übersetzung bei der tsd (wir überprüfen unsere eigene Leistung) oder als Überprüfung einer externen Übersetzung an (wir überprüfen die Leistung eines anderen Dienstleisters).

Sie interessieren sich für ein Lektorat gemäß SAE J-2450? Kontaktieren Sie uns einfach telefonisch unter +49 (0) 221 9259860 oder via E-Mail an tsd@tsd-int.com.

Standard-Workflow

  1. Der Projektmanager analysiert die zugesandten Dokumente im Translation Management System (TMS) und sendet dem Kunden ein Angebot sowie die voraussichtliche Bearbeitungsdauer zu.
  2. Bestätigt der Kunde das Angebot, spricht er mit dem Projektmanager eventuelle Präferenzen ab. Das Projekt wird anschließend einem geeigneten Lektor zugewiesen, der es gemäß SAE J-2450 überprüft.
  3. Die Ergebnisse des Lektorats werden in einem separaten Dokument erfasst, welches dem Kunden individuell für jede Übersetzung oder in einem Dashboard zur Verfügung gestellt wird.
  4. Feedback vom Kunden.

Checkliste

Soll die eigene Leistung überprüft werden oder die eines anderen Dienstleisters?

Sollen nur einzelne Übersetzungen (z. B. stichprobenartig) überprüft werden oder grundsätzlich alle?

Gibt es kundenspezifische Vorgaben, wie z. B. erweiterte Fehlerkategorien, welchen besondere Beachtung geschenkt werden soll?

Soll die tsd Ihnen die Ergebnisse für jedes einzelne Lektorat oder die kumulierten Ergebnisse in einem (monatlichen) Dashboard zusenden